
Monographie: Kojèves verkannte Autorität
In einem kleinen Raum der École pratique des hautes études in Paris infizierte Alexande Kojève in den 1930er Jahren eine ganze Generation junger Intellektueller mit dem „Hegelschen Virus“. Taumelnd, „halb erstickt“ verließ Georges Bataille die Seminarsitzungen, die zum Anlass seiner Lehre vom souveränen Leben wurden, das wie kein anderes Michel Foucaults wahnsinniges Lachen verkörpern sollte. Foucault war es auch, der in seiner Antrittsvorlesung am Collège de France erkannt hat, dass der Virus längst aus dem stickigen Seminarraum gedrungen war und als „allgemeiner Anti-Hegelianismus“ noch unter seiner Generation grassierte. Man müsse daher ermessen, „wie weit uns Hegel insgeheim vielleicht nachgeschlichen ist; und was in unserem Denken gegen Hegel vielleicht noch von Hegel stammt“.

Felix Vogel über „exergue – on documenta 14“ von Dimitris Athiridis
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Texte zur Kunst" (Heft Nr. 138, Juni 2025) ist eine Rezension von Felix Vogel über "Exergue – on documenta 14“ von Dimitris Athiridis erschienen.

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