
Vita
Heinz Bude studierte Soziologie, Philosophie und Psychologie. Von 2000 bis 2023 war er Professor für Makrosoziologie an der Universität Kassel und ist Autor zahlreicher Bücher. Die Schwerpunkte seiner Forschung liegen im Bereich Generations- Exklusions- sowie Unternehmerforschung. Er wurde 2016 mit dem Preis der Deutschen Gesellschaft für Soziologie für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der öffentlichen Wirksamkeit der Soziologie ausgezeichnet. Im August 2020 wurde er zum Gründungsdirektor des documenta Instituts berufen und ist für die Konkretisierung der inhaltlichen Programmatik sowie den Aufbau der internen und externen Organisationsstrukturen zuständig. Er wurde einer breiteren Öffentlichkeit für seinen Einsatz für digitale Grundrechte bekannt.
Forschungsschwerpunkte
Makrosoziologie
Generationsforschung
Exklusionsforschung
Unternehmerforschung
Projekte (Auswahl)
2022 – 2025: Verbundprojekt: Kunst und Kulturpolitik nach dem Nationalsozialismus (mit Maria Neumann und Felix Vogel; Kassel)
2022 – 2023: Antisemitismus und postkoloniale Debatten am Beispiel der documenta fifteen (mit der Bildungsstätte Anne Frank und der Frankfurt University of Applied Science unter der Leitung von Prof. Dr. Meron Mendel und Prof. Dr. Heinz Bude)
Rauminstallation "documenta Stadt Kassel" (mit Prof. Dr. Daniel Tyradellis, Stiftungs-Professur Humboldt Forum für Theorie und Praxis des interdisziplinären Kuratierens)
2007 – 2010: ÜberLeben im Umbruch. Am Beispiel Wittenberge: Ansichten einer fragmentierten Gesellschaft (mit Thomas Medicus und Andreas Willisch)
Publikationen (Auswahl)
vollständige Publikationsliste
I. Monographien
Bude, Heinz (2024): Abschied von den Boomern. München: Hanser.
Bude, Heinz (2021): Pandemie und Gesellschaft. Ein Gespräch über eine Zeitenwende. Hartmann, Thomas; Dahm, Jochen; Krell Christian (Hg.) Bonn: Dietz.
Bude, Heinz; Munk, Bettina; Wieland, Karin (2020): Aufprall. München: Hanser.
Bude, Heinz (2019): Solidarität. Die Zukunft einer großen Idee. München: Hanser.
Bude, Heinz (2018): Adorno für Ruinenkinder. Eine Geschichte von 1968. München: Hanser.
Bude, Heinz (2016): Das Gefühl der Welt. Über die Macht von Stimmungen. München: Hanser. 2017 in der Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung erschienen.
II. Herausgeberschaften
Bude, Heinz; Mendel, Meron (Hg.) (2025): Kunst im Streit. Antisemitismus und postkoloniale Debatte auf der documenta fifteen. Frankfurt am Main, New York: Campus.
Bude, Heinz; Selke, Stefan; Neun, Oliver; Jende, Robert; Lessenich, Stephan (Hg.) (2020): Handbuch Öffentliche Soziologie. Wiesbaden: Springer.
Bude, Heinz; Staab, Philipp (Hg.) (2016): Kapitalismus und Ungleichheit. Die neuen Verwerfungen. Frankfurt am Main, New York: Campus.
Bude, Heinz; Dellwing, Michael (Hg.) (2013): Herbert Blumer: Symbolischer Interaktionismus. Aufsätze zu einer Wissenschaft der Interpretation. Berlin: Surhkamp.
Bude, Heinz; Bielefeld, Ulrich; Greiner, Bernd (Hg.) (2012): Gesellschaft - Gewalt - Vertrauen. Jan Philipp Reemtsma zum 60. Geburtstag. Hamburg: Hamburger Edition.
Bude, Heinz; Medicus, Thomas; Willisch, Andreas (Hg.) (2011): ÜberLeben im Umbruch. Am Beispiel Wittenberge: Ansichten einer fragmentierten Gesellschaft. Hamburg: Hamburger Edition.
III. Aufsätze
Bude, Heinz (2023): Das Ende des genialen Dilettantentums und die Zukunft des documenta Instituts. Interview mit Peter Funken. In: Kunstforum International 290, S. 280-283.
Bude, Heinz (2023): Keine Fristverlängerung. In: Zeitschrift für Ideengeschichte 17 (2), S. 121-122.
Bude, Heinz (2023): Was ist soziologischer Sachverstand und wie sollte eine Soziologin ihn einsetzen? Entgegnung auf Klaus Kraemer. In: Soziologie 52 (2), S. 158-161.
Bude, Heinz (2022): „Keiner musste sich beweisen“ - Wie interdisziplinärer Dialog gelingen kann. Ein Gespräch mit Leo Schwarz und Jan Wetzel. In: Leviathan 51 (4), S. 632-646.
Bude, Heinz (2022): Aus dem Maschinenraum der Beratung in Zeiten der Pandemie. In: Soziologie 51 (3), S. 245-255.
Bude, Heinz (2022): Aufbrüche in die post-urbane Gesellschaft. Die Entwicklung des ländlichen Raums in Ostdeutschland. In: Leviathan 50 (2), S. 279-296.