Das Public Program der "Histories of Resistance"

Wir freuen uns, das Public Program der „Histories of Resistance“-Summerschool in Bogotá anzukündigen.

Dabei handelt es sich um eine bedeutende deutsch-kolumbianische Kooperation zwischen dem Institut und namhafter Institutionen in Bogotá, die für das documenta Institut einen innovativen Rahmen der konzeptuellen Weiterentwicklung darstellt.

Die öffentliche Gesprächsreihe der „Histories of Resistance“ stellt ein interdisziplinäres Forum für die Erinnerung und Archivierung politischer und ökologischer Konflikte dar.

Die Reihe nimmt Kolumbien, ein Land mit reicher Biodiversität und einer langen Konfliktgeschichte im urbanen und ruralen Kontext, als Fallbeispiel, um widersprüchliche Erinnerungskulturen in der globalen Gegenwart zu beleuchten. Der Fokus liegt auf der Untersuchung des Potentials der Erinnerung und Archivierung in und mittels Kultur und Kunst. Die politischen und ökologischen Konflikte werden nicht nur aus den Geistes- und Kulturwissenschaften heraus untersucht, sondern auch in deren ökologischen Fußabdruck. Die Reihe bringt Perspektiven aus der künstlerischen Forschung, Anthropologie, Geschichte, Sprach- und Kulturwissenschaft, sowie den Memory Studies zusammen. Sie nimmt den Standpunkt ein, dass komplexe und plurale Konfliktgeschichten, wie das kolumbianische Beispiel, einen interdisziplinären Ansatz verlangt. Das Programm beinhaltet künstlerische Beiträge, die neue Erkenntnisse über umkämpfte Erinnerung ermöglichen, wo Politik-, Geistes- und Kulturwissenschaft an ihr Limit kommt.

Die Summer School und die Gesprächsreihe wurden von Instituts-Professorin und Leiterin des Fachbereichs Kunst und Gesellschaft Liliana Gómez sowie Scientific Fellow Mateo Chacón Pino mit Hilfe von weiteren Institutionen und Forscher:innen in die Wege geleitet. Ebenfalls an der Organisation beteiligt waren außerdem Sebastián Vargas Álvarez, Angela Schrott, Sabrina Herrmann, Stefan Peters, Laura Florez.

Das öffentliche Programm wird organisiert vom documenta Institut, Universidad del Rosario, CELA – Zentrum für Lateinamerikastudien an der Universität Kassel und Capaz –Deutsch-Kolumbianisches Friedensinstitut, und wird gefördert vom DAAD – Deutscher Akademischer Austausch Dienst aus Mitteln des Außenministeriums.

 

Veranstaltungen:

ART & RECONCILIATION
Peace & Conflict Culture Network
(Nela Milic & Liliana Gómez)

Öffentliches Gespräch
Montag, 4. September 2023
17:30 - 19:00

Ort: Auditorium Teresa Cuervo de Borda,
Museo Nacional de Colombia, Bogotá, COL
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AT THE RIVER MOUTHS
Fanzine Launch

Dienstag, 5. September 2023
18-20 Uhr

Ort: La casa de la paz, Cra. 13 # 36-37,
Bogotá, COL

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"Even the Dead Will Not Be Safe":
Walter Benjamin on history and the memory as state of siege
(Michael Taussig)

Öffentliches Gespräch
Mittwoch, 6. September 2023
18-20 Uhr

Ort: Auditorium Teresa Cuervo de Borda
Museo Nacional de Colombia, Bogotá, COL

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PUBLIC MEMORY AND ARCHIVE: MONUMENT TO THE HEROES (BOGOTÁ)
(Sofia Gonzalez, Juan Covelli & Mariacamila Vanegas)
Moderation von Sebastian Vargas Alvarez

Öffentliche Debatte
Dienstag, 12. September 2023
17-19 Uhr

Universitdad del Rosario, Sede Claustro/Aula Mutis,
Calle 12 C, # 6-25, Bogotá, COL

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HOW TO PLANT A RIVER?
Lisa Blackmore & members of community groups active in care of the Bogotá river

Roundtable
Donnerstag, 14. September 2023
18-19 Uhr

Universidad del Rosario, Sede Claustro/Salón 601, Torre 1, Calle 12C, # 6-25, Bogotá, COL